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Steven Weiß (14) & René Dippelhofer (42) Ein Doppelinterview mit einem Minigolfteam des 1.MGC Mannheim

Seit wann spielt Ihr beiden Minigolf? Wisst Ihr noch, auf welcher Anlage Ihr Eure erste Runde gedreht habt?

René: Die ersten Runden waren auf den Minigolf-Anlagen im Mannheimer Herzogenriedpark und im Luisenpark.

Da haben meine Eltern auch die ersten Bälle gekauft. Meine Eltern, mein älterer Bruder und ich sind dann 1978 in den MC Ilvesheim eingetreten, für den ich dann von 1983 bis 1998 aktiv gespielt habe. Seit 1992 bin ich jetzt schon in der Jugendarbeit beim Minigolfsport  dabei und es macht mir immer noch sehr viel Spaß.


Steven: Ich bin Anfang 2008 öfters mit meinen Eltern auf der Anlage des 1. MGC Mannheim Minigolf spielen gegangen. Es hat uns so viel Spaß bereitet, das wir dann im Herbst 2008 in den Verein eingetreten sind.


René, wo und wann hast Du Steven "entdeckt"?

René: Steven hat Anfang 2008 öfters mit seinen Eltern auf unserer Anlage in Mannheim gespielt und ich sah gleich das Talent. Wir konnten seine Eltern für eine Mitgliedschaft begeistern. Im ersten Jahr ließ ich ihn noch locker drauf los spielen, aber ab Mitte 2009 habe ich dann wöchentlich mit ihm trainiert. Seit 2010 fahre ich mit ihm zu jedem Ranglistenspiel des MRP und begleite ihn auf Turniere.


Wie habt Ihr die DJM 2014 in Wanne-Eickel erlebt? b_150_0_16777215_0_0_images_artikelbilder_jugend87-01.jpg

René: Das war eine anstrengende, aber trotzdem eine echt lustige Woche. Wir fanden eine super Ferienwohnung relativ nahe am Platz und hatten eine tolle Zeit mit den anderen Kids aus dem MRP. Steven errang immerhin den Bronze-Platz in der Eternit-Wertung auf dieser sehr selektiven Anlage. Und das mit nur einem richtigen Tag Training.

Steven: Unsere Ferienwohnung war echt super. Nur das Wetter spielte leider nicht so mit. An den Regentagen fuhren wir nach Bottrop zu Brabus und nach Dortmund in ein privates Automuseum, um die Regentage irgendwie rumzukriegen. Die Anlagen waren anspruchsvoll, aber trotzdem recht gut zu spielen.


Wenn man die Aufgaben eines Minigolf-Coaches mit drei Wörtern beschreiben müsste, welche wären dies?

René: Trainieren, Motivieren und Emotionen in die richtigen Bahnen lenken.

 

Eure Ziele für das Jahr 2015?

René: Ich wünsche mir für Steven, daß er beim JLP und der DJM sehr gut abschneidet. Vielleicht darf er auch mal international spielen. Aber das ist nur mein persönlicher Wunsch. Für mich wünsche ich mir wieder etwas mehr Konstanz in meinen Schlägen und dass ich mich nicht mehr so aufrege, wenn es mal nicht so toll läuft.

Steven: Ich möchte gerne beim JLP gut abschneiden und vielleicht in meinem letzten Schülerjahr einen DM-Titel bei der DJM erringen. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich einmal die Chance hätte, international zu spielen.


Mannheim-Sandhofen ist für Euch ja ein ganz besonderes "Pflaster". Was macht den Reiz der Bahn aus? Wo liegen die besonderen "Klippen"? Was war Eure beste Runde in dieser Halle?

René: Sandhofen ist eine anspruchsvolle Anlage, die aber trotzdem sehr gute Ergebnisse zulässt. Man muss mit vielen Tempowechseln und technisch schwierigen Bahnen zurechtkommen. Die besonderen Klippen sind für mich immer Mittelhügel, Rohr und Fenster. Da hab ich in letzter Zeit so meine Probleme. Trotzdem durfte ich in der Halle schon mehrmals die 18 und 19 raushauen.

Steven: Die Anlage ist eben das ideale Wintertraining für mich, um im Schlag zu bleiben. Aus meiner Sicht sind der Mittelhügel und das Fenster die anspruchsvollen Bahnen, bei denen ich mich besonders konzentriere. Meine erste offizielle "18" spielte ich beim Adventsturnier im Dezember. Eine Woche später spielte ich eine "19" bei der MRP-Jugendrangliste.


Dein erster Ball war …, Dein Lieblingsball ist …

René: mein erster Ball war der Euro-Golf 14, den ich immer noch an fast jedem Sandkasten spiele. Dementsprechend sieht er auch aus. Mein erstes Ballsortiment war Euro-Golf 13 und 14, Beck & Meth E 25, Beck & Meth H3 und H4 und ein A 19 Rohling. Die habe ich alle noch und setzt sie auch heute noch ab und zu einsetze.
Meine Lieblingsbälle sind natürlich meine Deutschmänner. 083 speck, 084 speck und 085 speck. Von den neueren Bällen der Birdie Italo Bomba, für mich immer noch der beste Rohrball, den es gibt.

Steven: Meine ersten Bälle habe ich von einem anderen Spieler geschenkt bekommen. Darunter ein alter B&M H4. Meine Lieblingsbälle sind der SV Czech Team, Club 18 und mein Deutschmann 084 Speckling, den ich von meinem Betreuer René bekommen habe.


Der besondere Reiz des Minigolfsports ist …

René: Vom Leistungssportler bis zum Spieler mit körperlichem Handicap kann Minigolf doch fast jeder spielen. Es ist ein Sport für Jung und Alt. Der DMV und die DMJ müsste das viel mehr in den Vordergrund stellen. Ich finde es einfach toll mich im Einzel und mit meinem Team im sportlichen Vergleich mit den anderen zu messen.

Steven: Am reizvollsten für mich ist es, dass ich mich sowohl im Einzel als auch mit dem Jugendteam des MRP im sportlichen Wettkampf mit den anderen Landesverbänden vergleichen kann. Man hat schon in jungen Jahren die Chance, national und international um Medaillen und Titel mitzuspielen.



Interview geführt von

Heiner Sprengkamp
Team Öffentlichkeitsarbeit im DMV